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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil I Nr. 32, ausgegeben zu Bonn am 16. Juli 2012
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Neunundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Kosmetik-Verordnung*)
Vom 6. Juli 2012
Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verordnet auf Grund des § 28 Absatz 1 Nummer 2 in Verbindung mit § 32 Absatz 1 Nummer 1, 4 Buchstabe a und b, Nummer 8, § 34 Satz 1 Nummer 2 und 7 des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches in der Fassung der Bekanntmachung vom 22. August 2011 (BGBl. I S. 1770) im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie:
Artikel 1
Die Kosmetik-Verordnung in der Fassung der Bekanntmachung vom 7. Oktober 1997 (BGBl. I S. 2410), die zuletzt durch Artikel 2 Absatz 15 des Gesetzes vom 22. Dezember 2011 (BGBl. I S. 3044) geändert worden ist, wird wie folgt geändert: 1. Dem § 6a wird folgender Absatz 21 angefügt: ,,(21) Bis zum Ablauf des 30. Oktober 2012 ist Anlage 2 Teil A Nummer 12 in der am 16. Juli 2012 geltenden Fassung weiter anzuwenden." 2. In Anlage 2 Teil A wird die Nummer 12 wie folgt gefasst:
Einschränkungen Lfd. Nr. Stoff Anwendungsgebiet und/oder Verwendung c Zulässige Höchstkonzentration im kosmetischen Fertigerzeugnis d Weitere Einschränkungen und Anforderungen e Obligatorische Angabe der Anwendungsbedingungen und Warnhinweise auf der Etikettierung f
a
b
,,12
Wasserstoffperoxid und andere Wasserstoffperoxid freisetzende Verbindungen oder Gemische, Carbamidperoxid und Zinkperoxid
a) Haarbehandlungsmittel
a) 12 % H2O2 (40 Volumenprozent), darin enthalten oder daraus freigesetzt b) 4 % H2O2, darin enthalten oder daraus freigesetzt c) 2 % H2O2, darin enthalten oder daraus freigesetzt d) 0,1 % H2O2, darin enthalten oder daraus freigesetzt
a)
b) Hautpflegemittel
c) Gemische zur Nagelhärtung
geeignete Handschuhe tragen a) b) c) e) Enthält Wasserstoffperoxid. Kontakt mit den Augen vermeiden. Sofort Augen spülen, falls das Erzeugnis mit den Augen in Berührung gekommen ist.
d) Mundpflegemittel (einschließlich Mundspülungen, Zahnpasta sowie Zahnaufheller und -bleichmittel)
*) Diese Verordnung dient der Umsetzung der Richtlinie 2011/84/EU des Rates vom 20. September 2011 zur Anpassung des Anhangs III der Richtlinie 76/768/EWG über kosmetische Mittel an den technischen Fortschritt (ABl. L 283 vom 29.10.2011, S. 36).
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Bundesgesetzblatt Jahrgang 2012 Teil I Nr. 32, ausgegeben zu Bonn am 16. Juli 2012
Einschränkungen
Lfd. Nr.
Stoff
Anwendungsgebiet und/oder Verwendung c
Zulässige Höchstkonzentration im kosmetischen Fertigerzeugnis d
Weitere Einschränkungen und Anforderungen e
Obligatorische Angabe der Anwendungsbedingungen und Warnhinweise auf der Etikettierung f
a
b
e) Zahnaufheller und -bleichmittel
e) Darin enthaltene e) > 0,1 % 6 % e) Darf nur an oder daraus freiH2O2, darin Zahnärzte abgesetzte H2O2gegeben werenthalten oder den. In jedem daraus freigeKonzentration in Anwendungssetzt Prozent angeben. zyklus muss Nicht bei Persodie erste Annen unter 18 Jahwendung stets ren anwenden. einem ZahnDarf nur an Zahnarzt im Sinne ärzte abgegeben der Richtlinie werden. In jedem 2005/36/EG Anwendungs(ABl. L 255 zyklus muss die vom 30.9. erste Anwendung 2005, S. 22) stets einem vorbehalten Zahnarzt im Sinne sein oder unter der Richtlinie dessen direk2005/36/EG (ABl. ter Aufsicht L 255 vom 30.9. erfolgen, so2005, S. 22) vorweit ein behalten sein gleichwertiges oder unter dessen Sicherheitsnidirekter Aufsicht veau gewährerfolgen, falls ein leistet ist. Dagleichwertiges nach muss Sicherheitsniveau das Mittel dem gewährleistet ist. Verbraucher Danach muss das für den verMittel dem Verbleibenden braucher für den Anwendungsverbleibenden zyklus bereitAnwendungsgestellt werzyklus bereitden. gestellt werden." Nicht bei Personen unter 18 Jahren anwenden. Artikel 2
Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung in Kraft. Bonn, den 6. Juli 2012 Die Bundesministerin f ü r E r n ä h r u n g , L a n d w i r t s c h a f t u n d Ve r b r a u c h e r s c h u t z Ilse Aigner